Die Veränderungen der individuellen Verkehrsmittel-Präferenzen und Fortschritte in der Verbreitung des Mobilen Internets ermöglichen seit wenigen Jahren neue Mobilitätsangebote zur quasi-spontanen Nutzung von Fahrrädern und Automobilen in der Stadt, die früher nur als Science-Fiction-Visionen erzählt wurden. Große Automobilhersteller und Verkehrsunternehmen besetzen Marktnischen und bieten einerseits sehr bequeme - und oft auch umweltfreundliche - Mobilitätslösungen an, verbrauchen andererseits aber auch zunehmend den knappen Raum an Parkflächen in der Stadt. Nicht nur der private Pkw, sondern auch ÖPNV und Taxis müssen sich der Konkurrenz durch die neuen Alternativen stellen.
Wir möchten über die ersten Erfahrungen mit diesen neuen Angeboten für spontanes Carsharing und Fahrradausleihe durch Experten der Deutschen Bahn (vertreten durch das InnoZ) und der Daimler-Tochtergesellschaft "Car2Go" berichten und die Perspektiven für die Stadt- und Verkehrsplanung durch die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung beleuchten. Gehen wir einer ökologisch-idealen Verkehrszukunft entgegen, oder werden die neuen Angebote nur die Drehzahl des "Monsters City-Stau" weiter erhöhen?